-
Kobayashi, Daiki et al.: Shiatsu for chronic lower back pain
Die Studie „Shiatsu for chronic lower back pain“ von Daiki Kobayashi et al. wird in der August 2019- Ausgabe von Complementary Therapies in Medicine erscheinen, wurde aber schon vorab veröffentlicht.[1] Hintergrund Die AutorInnen beschreiben Shiatsu als eine Form der japanischen Körperarbeit, die in den 1920er-Jahren von Tokujiro Namikoshi entwickelt wurde und, gemäß dem Konzept der fernöstlichen Medizin, die natürliche Heilkraft der Behandelten aktiviert, um Beschwerden zu lindern. 2016, so führen die Autoren weiter aus, gab es in Japan mehr als 110.000 Massage- und Shiatsu-Praktizierende,[2] wobei Shiatsu-Behandlungen unter bestimmten Bedingungen von der staatlichen Krankenversicherung übernommen werden. Schätzungen gehen deshalb davon aus, dass mehr 115,3 Millionen Menschen eine Massage- oder Shiatsu-Behandlung erhalten haben.…
-
Long, Andrew et al.: A typology of negative responses: a case study of shiatsu
Die vorliegende Studie „A typology of negative responses: a case study of shiatsu „ von Andrew Long, Lisa Esmonde und Seamus Connolly[1] bezieht sich auf die Drei-Länder-Kohortenstudie, die zwischen Februar und Dezember 2006 in Österreich, Spanien und Großbritannien durchgeführt wurde.[2] Hintergrund und Fragestellung Eine zentrale Frage jeder Form von komplementärer und alternativer Behandlungsmethode ist ihre Sicherheit. Ihre Unbedenklichkeit („no harm“) bedeutet eine wesentliche Grundlage für politische Entscheidungsträger und Anbieter konventioneller Medizin, um eine Methode der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.[3] In der traditionellen Medizin werden dabei „Nebenwirkungen“ („side effects“; wenn diese Wirkungen als sekundär gegenüber einer Haupt- oder Therapiewirkung beurteilt werden) und „unerwünschte Wirkungen“ („adverse effects“) unterschieden. Im Kontext von Medikamentenwirkungen unterscheiden…
-
Maurer, Norbert et al.: Anatomical Evidence of Acupuncture Meridians in the Human Extracellular Matrix
In der Arbeit „Anatomical Evidence of Acupuncture Meridians in the Human Extracellular Matrix: Results from a Macroscopic and Microscopic Interdisciplinary Multicentre Study on Human Corpses“[1] gehen Norbert Maurer et al. der Frage nach, welche anatomische Grundlage Meridiane haben. Hintergrund und Zielsetzung Akupunktur wird, so die AutorInnen, als Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) seit mehr als 2.500 Jahren zur Unterstützung der Heilung verschiedener Krankheiten und physiologischer Fehlfunktionen eingesetzt. Bezug nehmend auf S. Xutian et al. (2009)[2] beschreiben die AutorInnen Akupunktur als Behandlungsform mit nachgewiesener therapeutischer Wirkung: „Durch die Einwirkung (durch Nadeln, Laser, Moxa, Druck, etc.) auf bestimmte Bereiche der Hautoberfläche können Funktionsstörungen korrigiert und Schmerzen reduziert werden. Solche Bereiche werden als Akupunkturpunkte definiert.“[3]…
-
Chenglin Liu et al.: The micro-structure of Shangjuxu acupoint (ST37) by X-ray phase-contrast CT imaging based on synchrotron radiation
Die 2017 erschienene Studie von Chenglin Liu et al. („Studies on the micro-structure of bone with phase contrast CT imaging based on synchrotron radiation“) untersucht die Mikrostruktur von Ma 37 (Shangjuxu) an Kaninchen mit Hilfe von hochauflösenden PCI-CT-Bildern (phase-contrast imaging computed tomography). Hintergrund und Zielsetzung Die Meridiantheorie ist eines der wichtigsten Konzepte der Traditionellen Chinesischen Medizin. Aber obwohl die auf ihr beruhende Akupunktur auch in der modernen Medizin erfolgreich eingesetzt wird, ist die Meridiantheorie immer noch vorrangig eine theoretische Zusammenfassung einer großen Anzahl von klinischen Erfahrungen, und einige Schlussfolgerungen sind weiterhin spekulativ. Daher wäre es, so die AutorInnen, wichtig, die Beschaffenheit von Meridianen und Akupunkturpunkten zu klären und damit die Wirkweise der Akupunktur zu…